Was versteht man unter IT-Forensik?
Der Begriff IT-Forensik bezieht sich auf die Anwendung von forensischen Techniken und Methoden zur Sammlung, Analyse und Präsentation von digitalen Beweismitteln im Zusammenhang mit Straftaten oder anderen rechtlichen Angelegenheiten. Es handelt sich hierbei um einen Zweig der Forensik, der sich auf die Untersuchung von Computer-Systemen, Netzwerken, digitale Speichermedien, mobile Geräte und andere digitale Technologien konzentriert.
Die IT-Forensik umfasst eine große Bandbreite von Techniken, einschließlich der Wiederherstellung gelöschter Dateien, der Analyse von Netzwerkverkehr, der Identifizierung von verdächtigen Aktivitäten, der Entschlüsselung von verschlüsselten Daten, der Untersuchung von Malware und der Identifizierung von Phishing-Angriffen. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in der Regel in einem forensischen Bericht dokumentiert, der vor Gericht als Beweismittel verwendet werden kann und dazu dient, die Täter zu entlarven und letztlich auch stichhaltig zu überführen.
Die Bedeutung der IT-Forensik hat in den letzten Jahren weiter zugenommen, da immer mehr Straftaten online und aus der vermeintlichen Anonymität des Netzes heraus begangen werden. IT-Forensiker arbeiten in der Regel für Strafverfolgungsbehörden, Sicherheitsunternehmen oder unabhängige Forensik-Labore. Sie benötigen ein umfangreiches Wissen über Computer-Systeme und Netzwerktechnologien sowie über die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Untersuchung von digitalen Beweismitteln, weshalb wir unser Team regelmäßig innerhalb dieser Bereiche fortbilden und schulen.